Neue Studie von Deloitte

Im mobilen Bezahlen per Smartphone sieht die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland keinen Nutzen. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte.

In allen Altersgruppen stößt diese Zahlungsart auf Zurückhaltung. Nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz verwendet demnach solche Bezahlmethoden. Die Ergebnisse der Studie sind für Anbieter mobiler Bezahlsysteme ernüchternd, sagte Klaus Böhm, Direktor bei Deloitte. Ein Durchbruch scheint hierzulande in weiter Ferne zu liegen. Im europäischen Vergleich bildet Deutschland damit das Schlusslicht. Nur 4 Prozent der Menschen wollen per Smartphone im Geschäft bezahlen. Weltweiter Spitzenreiter sei dagegen Japan, hier nutzt gut die Hälfte der Bevölkerung (49 Prozent) die Möglichkeit des Bezahlens mit dem Mobiltelefon.

Zwar spielen auch Sicherheitsbedenken eine wichtige Rolle, aber das Hauptargument gegen das Bezahlen per Smartphone ist der fehlende erkennbare Mehrwert. Knapp die Hälfte der Befragten nennt diesen Grund. Etwa ein Zehntel fehlt es an entsprechenden Akzeptanzstellen oder sie finden das Verfahren zu kompliziert. Für die Anbieter gilt es Übersichtlichkeit zu schaffen, etwa durch flächendeckende Angebote gemeinsam mit Partnern, so Deloitte. Für die Ergebnisse in Deutschland wurden nach Angaben von Deloitte knapp über 2.000 Nutzer befragt. Die Studie gilt somit als repräsentativ.