EU Strategie für alternative Kraftstoffe

Die EU hat eine Strategie für alternative Kraftstoffe ersonnen

Laut der Süddeutschen Zeitung will die EU mit einer neuen Kraftstoffstrategie das Henne-/Ei-Problem der alternativen Kraftstoffe lösen. Laut EU werden Elektrofahrzeuge nicht gekauft, weil die Infrastruktur fehlt. Folglich will die EU-Kommission diesen Teufelskreis durchbrechen und dafür sorgen, dass in den nächsten Jahren überall in Europa die nötige Infrastruktur entsteht. Allein in Deutschland sollen bis 2020 rund 150.000 öffentlich zugängliche Ladestationen für die Elektromobilität zur Verfügung stehen. Derzeit sind es gut 2.000. Italien soll 125.000 Stationen, Frankreich 97.000 Stationen schaffen. Insgesamt fordert die EU europaweit eine halbe Million öffentlicher Elektrozapfsäulen. Wie dieses Konzept allerdings genau aussehen soll, lässt die Kommission offen.

Des Weiteren will die EU einen ersten Standard für den Stromstecker, mit dem man das Fahrzeug auflädt, schaffen. Der in Deutschland bereits verwandte Stecker des sogenannten Typs 2 soll europaweit zur Norm werden, so zumindest lautet das EU-Papier. Ob die anderen Mitgliedsstaaten den Typ 2 aus Deutschland akzeptieren, bleibt abzuwarten. Auch für Erdgas soll laut EU europaweit alle 400 Kilometer eine Erdgastankstelle geschaffen werden.

Wer diese Ladestationen baut, wie diese zu genehmigen sind etc., ist alles offen.

Die EU-Kommission verliert auch aus dem Blick, dass die Hauptgründe für den Kunden kein Elektrofahrzeug zu kaufen, zum einen die enorm hohen Kosten sind und zum anderen die fehlende Bequemlichkeit. Alle 150 bis 200 Kilometer muss ein solches Fahrzeug „nachgetankt“ werden. Diese Tankvorgänge kosten Zeit und sind lästig und dies kann auch durch 150.000 öffentlich zugängliche Ladestationen nicht verändert werden.