Nach Corona legt die Weltwirtschaft wieder um 5 Prozent zu und damit auch der CO2-Ausstoß

Der globale Primärenergieverbrauch erhöhte sich im Jahr 2023 um zwei Prozent. Für die einzelnen Energieträger sah es im Vergleich 2023 zu 2022 wie folgt aus:

 

Mineralöl +2,5 Prozent
Erdgas +0,1 Prozent
Kohle +1,5 Prozent
Kernenergie +1,8 Prozent
Erneuerbare Energien +5,2 Prozent

 

Damit stellte sich die Struktur des weltweiten Primärenergieverbrauchs nach Energieträgern in 2023 wie folgt dar:

 

Mineralöl 31,7 Prozent
Erdgas 23,3 Prozent
Kohle 26,5 Prozent
Kernenergie 4,0 Prozent
Erneuerbare Energien 14,6 Prozent

 

81 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs entfielen 2023 auf Mineralöl, Erdgas und Kohle. Die CO2-freie Kernenergie und die erneuerbaren Energien kamen auf einen Anteil von insgesamt 19 Prozent. Bei den erneuerbaren Energien von knapp 15 Prozent entfielen 6,4 Prozent auf Wasserkraft und 8,2 Prozent auf Wind und Solar. Die weltweite Ölförderung stieg 2023 um 1,8 Millionen Barrel auf 96,3 Millionen Barrel pro Tag bzw. 4,5 Milliarden Tonnen. Das weltweit größte Rohölförderland waren die USA mit 19,4 Millionen Barrel am Tag. An zweiter Stelle folgte Saudi-Arabien mit 11,4 Millionen Barrel und Russland auf Platz drei mit 11,1 Millionen Barrel. China und Indien erhöhten die Importe von russischem Öl um 53 Prozent im Vergleich zu 2022, demgegenüber sanken die Lieferungen von russischem Rohöl nach Europa um 72 Prozent. Die durch den Energieverbrauch verursachten CO2-Emissionen legten 2023 im Vergleich zu 2022 um 1,6 Prozent auf 35,1 Milliarden Tonnen zu und dies war ein neues Rekordniveau. Auch der weltweite Verbrauch an Kohle erreichte 2023 einen neuen Peak. Der Zuwachs geht zu weiten Teilen auf die Entwicklung in China (+4,7 Prozent) und Indien (+5,8 Prozent) zurück. Auf der anderen Seite hat der Kohleverbrauch in Nordamerika und Europa 2023 um jeweils 16,2 Prozent abgenommen. Auf die europäische Union entfallen nur noch 3,3 Prozent des weltweiten Kohleverbrauchs.

Die globale Stromerzeugung erhöhte sich 2023 um 2,5 Prozent auf 29.925 Terawattstunden. Nach Technologien stellt sich der Mix der globalen Stromerzeugung 2023 wie folgt dar:

 

Kohle 35,1 Prozent
Erneuerbare Energien 30,0 Prozent
Erdgas 22,5 Prozent
Kernenergien 9,2 Prozent
Öl 2,3 Prozent
Sonstige Energien 0,8 Prozent

 

Rund 60 Prozent der weltweiten Stromerzeugung entfallen auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdgas und Öl und rund 40 Prozent auf CO2-freie Energien inklusive Kernenergie mit einem Anteil von 9 Prozent. Die vorstehenden Zahlen sind vom britischen Energy Institute veröffentlicht worden und auf deren Website abrufbar.