HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) wird aus erneuerbaren Rohstoffen wie gebrauchten Speiseölen hergestellt und bietet gegenüber rein fossilem Diesel eine CO2-Einsparung von mindestens 85 Prozent über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Der Kraftstoff kann in Fahrzeugen verwendet werden, deren Motoren für Diesel nach EN 15940 freigegeben sind – auch im Wechsel mit konventionellem Diesel.

Vor dem Hintergrund verschärfter Emissionsvorgaben möchte Aral mit dem alternativen Dieselkraftstoff eine praktikable Übergangslösung für Lkw-Fuhrparkbetreiber anbieten, um bereits heute – mit bestehender Fahrzeugtechnologie – CO2-Emissionen zu reduzieren. An zehn ausgewählten automatischen Dieselstationen (sogenannten Geistertankstellen) hatte Aral die emissionsarme Dieselalternative für Flottenkunden bereits Ende 2024 eingeführt.

Jetzt bringt Aral das HVO-Angebot auch an die ersten Autohöfe entlang der Autobahn. Bis Mitte 2025 plant das Unternehmen, die Einführung auf weitere Standorte entlang wichtiger Transitstrecken auszuweiten, um einen durchgängigen Versorgungskorridor für Lkw- und Buskunden zu schaffen. Der weitere Roll-out soll laut Aral abhängig von der tatsächlichen Marktnachfrage erfolgen. Aktuell ist HVO noch rund fünf Cent teurer als der Diesel, sodass nur wenige Kunden bereit sind, diese CO2-arme Kraftstoffart zu tanken.