Diesel verliert – Benzin gewinnt

66 Prozent der deutschen Autofahrer favorisieren nach wie vor einen „Verbrenner“, so das zentrale Ergebnis einer Deloitte-Untersuchung mit dem Titel „Global Automotive Consumer Study“. Während das Interesse an Dieselmotoren gegenüber 2014 um 35 Prozent gesunken ist, haben Benziner im gleichen Zeitraum um 40 Prozent in der Bedeutung für den Kunden zugelegt und das Diesel-Minus kompensiert.

In den USA liegt der Anteil der Autointeressenten, die einen Verbrenner bevorzugen, sogar bei 80 Prozent. Verbraucher in Frankreich, Italien, Südkorea und China stehen der E-Mobilität deutlich aufgeschlossener gegenüber als die Deutschen. Vorreiter für die Elektromobilität ist China. Dort genießt der Elektroantrieb laut der Deloitte-Studie die höchste Popularität. 16 Prozent der Chinesen favorisieren ein E-Fahrzeug und 40 Prozent ein Hybrid-Fahrzeug.

In Deutschland würden sich laut der Studie – vor allem wegen mangelnder Reichweite und des höheren Anschaffungsgrundpreises – nur 7 Prozent der Autofahrer für ein reines Elektroauto entscheiden. Für 23 Prozent der deutschen Autofahrer käme ein Hybrid-Fahrzeug in Frage. 42 Prozent der Deutschen sowie ein Drittel der Japaner und US-Amerikaner erklärten, dass sie keinen zusätzlichen Cent für ein Hybrid- oder Elektroauto ausgeben würden. Eine ähnlich geringe Kostenakzeptanz herrscht in der Frage des autonomen Fahrens, so die Studie. In Deutschland wäre nur jeder zweite Kunde bereit einen Aufpreis für den Einsatz dieser Technologie zu bezahlen. In den USA und in Japan wären es hingegen 62Prozent bzw. 69Prozent der Kunden, die einen Aufpreis bezahlen würden.