Batterien, die Elektrofahrzeuge antreiben, setzen zurzeit auf die Lithium-Ionen-Technik. Zudem benötigen die Batteriehersteller entsprechende Mengen an Nickel. Für Nickel gibt es allerdings noch vielfältige andere Verwendungsmöglichkeiten. Dies hat zur Folge, dass die beiden Rohstoffe in den letzten Jahren unterschiedlichste Preisentwicklungen genommen haben. Während sich der Lithiumpreis zwischen 2017 und 2019 fast verdoppelte, ging er in 2019 wieder zurück auf das Niveau des Jahres 2017. Aktuell liegt das Lithiumpreisniveau nur leicht über dem Jahr 2016.

Das ebenfalls für Elektroautos sehr wichtige Batteriemetall Nickel zeigte eine andere Entwicklung. Der Nickelpreis notierte im August 2016 bei knapp 10.000 US-Dollar je Tonne. Im August 2019 lag der Nickelpreis bei rund 16.000 Dollar. Für das laufende Jahr zeichnet sich eine Versorgungslücke bei Nickel von 20.000 Tonnen ab. Experten erwarten für 2020 ein Minus von 50.000 Tonnen. Diese Annahmen beflügeln den Nickelpreis und treiben ihn folglich an der Börse nach oben. Indonesien ist mit 600.000 Tonnen Nickelproduktion der Weltmarktführer, gefolgt von den Philippinen, Russland und Australien sowie der Inselgruppe Neukaledonien, die zu Frankreich gehört. Hinter diesen Produzentenländern rückt jedoch auch China immer weiter nach vorne. In nicht allzu ferner Zukunft soll China nach neusten Schätzungen einen Weltmarktanteil von 20 Prozent erreichen. Allerdings ist nach Meinung von Experten das Nickelmaterial aus China eher für einfache Stahlqualitäten und nicht für den Elektroautomarkt geeignet.