Die Plastikkarte hat weiterhin die Nase vorn

Eine neue Studie von Forsa zeigt, dass mobiles Bezahlen per Smartphone in Deutschland nicht im Trend liegt, obwohl es eigentlich zahlreiche Vorteile verspricht. Langes Suchen nach Scheinen und Kleingeld wird ersetzt durch ein paar Klicks auf dem Handy, welches bei vielen Verbrauchern schließlich stets griffbereit ist. Zudem ist die Smartphone-Zahlung ein schnelles, komfortables und modernes Zahlungsverfahren. Und dennoch steht diese Bezahlform in Deutschland noch nicht vor dem großen Durchbruch.

Dies zeigte eine Umfrage des Forschungsunternehmens Forsa. Lediglich 3 Prozent aller Girokartenbesitzer nutzen eine mobile Bezahlvariante „indem sie ein sogenanntes NFC-fähiges Smartphone an Kassenterminals halten oder über eine App einen Code erstellen, der dann an der Kasse eingescannt wird“, so das wörtliche Zitat aus der Forsa Umfrage.

Rewe, Aldi, Lidl und verschiedene namhafte Ketten aus anderen Branchen bieten den Kunden den Service per Smartphone zu bezahlen. Jedoch sind nur 3 von 100 Verbrauchern bereit, diesen Service zu nutzen. Wenn die Kunden bargeldlos bezahlen, greifen sie, so die Forsa Untersuchung, lieber auf die Kredit- oder Girokarte zurück. 16 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mindestens einmal täglich bargeldlos per Kredit- oder Girokarte zahlen. 33 Prozent gaben an, mehrmals pro Woche und 15 Prozent einmal pro Woche mit Karte zu bezahlen. Bei den Deutschen steht das Bargeld nach wie vor recht hoch im Kurs. 38 Prozent der Girokartenbesitzer holen sich mindestens einmal in der Woche Bargeld von einem Automaten. 27 Prozent heben alle 2 Wochen Geld am Automaten ab und 23 Prozent erklärten dies mindestens einmal im Monat zu tun.

Knapp 80 Prozent der Befragten erklärten, dass sie sich noch nie Geld an Tankstellen- oder Supermarktkassen besorgt hätten. Auch dieser Service wird mittlerweile von einer Vielzahl von Tankstellen und im Lebensmittelhandel angeboten, ohne dass es zu einer nachhaltigen positiven Resonanz führt.