Die milde Witterung Anfang des Jahres und die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie führten dazu, dass die Energienachfrage in Deutschland sehr stark gesunken ist. In der Energieerzeugung wird deshalb neben Wind und Sonne stark auf die CO2-ärmeren und günstigeren Gaskraftwerke statt auf Kohle gesetzt. Zudem ist die Reise-, Pendler- und Transporttätigkeit seit Mitte März stark eingeschränkt. Diese Tatsachen führen dazu, dass laut dem Think-Tank Agora Energiewende in Deutschland in 2020 zwischen 50 und 120 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Ohne den „Corona-Effekt“ hätten die CO2-Einsparungen bei 20 Millionen Tonnen CO2 gelegen, so das Institut. Das heißt, laut Agora werden wir in 2020 das Ziel von 40 bis 45 Prozent CO2-Ausstoß-Einsparungen gegenüber 1990 erreichen. Im Mittel geht Agora davon aus, dass wir bei 42 Prozent landen könnten.