China, Indien und die USA waren für 85 Prozent des starken Anstiegs der CO2-Emissionen verantwortlich

Wie die Frankfurter Allgemeine berichtete, ist der globale Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) 2018 auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Laut internationaler Energieagentur (IEA) erhöhte sich der weltweite Energieverbrauch in 2018 um 2,3 Prozent. Der wachsende Energiehunger ließ die vom Energiesektor verursachten CO2-Emissionen 2018 um 1,7 Prozent auf 33,1 Milliarden Tonnen weltweit ansteigen. Als Grund für den wachsenden Energieverbrauch gab die IEA die robuste Entwicklung der Weltwirtschaft an sowie den wetterbedingten größeren Heizungs- und Kühlungsbedarf in einigen Weltregionen.

2018 ist der globale CO2-Ausstoß das zweite Jahr in Folge gewachsen, nachdem die Emissionen in den Jahren davor leicht gesunken waren. Der starke Anstieg im vergangenen Jahr entfällt laut IEA zu 85 Prozent auf drei Länder: China, Indien und die Vereinigten Staaten. In Deutschland, Frankreich, Großbritannien und anderen Ländern ist der CO2-Ausstoß dagegen gesunken. Fast ein Drittel der gesamten weltweiten Emissionen stammt von Kohlekraftwerken, die vor allem in Asien – insbesondere in China und Indien – neu gebaut wurden. In den Vereinigten Staaten ist der Ölverbrauch in 2018 so stark gestiegen wie in keinem anderen Land der Erde. Dies führte zu einem CO2-Anstieg, obwohl die USA immer mehr Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzen. Zudem waren 2018 weltweit die Effizienzeinsparungen deutlich geringer als in den Vorjahren, so die IEA.