Seit Mai hat die Bundesregierung einen Fördertopf von 2,1 Milliarden Euro für Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge aufgelegt. Bis jetzt zeigen die Deutschen wenig Zuspruch, was diese Förderung anbelangt. Laut Handelsblatt würde dieser Fonds noch 18 Jahre reichen, wenn es in dem Tempo der ersten beiden Monate, in denen die Prämie bezahlt wurde, weitergeht.

Das Handelsblatt zeigte auch auf, dass, wenn alle Pkws in Deutschland Stromer wären, wir zusätzlich mindestens weitere 15.500 Windkraftanlagen oder 7 Atomkraftwerke benötigen würden.

Auch in der Wirtschaftlichkeit, so das Handelsblatt, bleiben große Nachteile. Es wurden folgende Vergleiche angestellt:

VW E-up! inklusive Umweltbonus, Anschaffungspreis 22.900 Euro, VW up! Benziner 9.850 Euro. Reichweite VW E-up! ca. 160 Kilometer, VW up! Benziner ca. 800 Kilometer. Der Entwicklungsvorstand Thomas Weber von Daimler Benz sieht in den nächsten 2-3 Jahren keine signifikante Entwicklung bei der Batterietechnologie. Die heutigen Batterien kommen auf Reichweiten von rund 400 km. Mit einer Angleichung der E-Autopreise an Verbrennungsmotoren rechnet Weber vor 2025 nicht. VW rechnet damit im Jahr 2025 eine Million E Autos zu verkaufen. Bei einer Produktion von 10 Millionen PKWs im VW Konzern, wäre dann jedes zehnte Auto ein Stromer.

In Ländern, in denen hohe Steuererleichterungen gewährt werden, haben die Kunden das E-Auto entdeckt. In Norwegen entfallen 20 Prozent der Neuzulassungen auf E-Autos. Der Zuschuss des Staates beträgt 16.000 Euro pro Fahrzeug. In Frankreich kommen die Elektrofahrzeuge bei den Zulassungen auf einen Marktanteil von 1 Prozent und dies bei Prämien von 6.000 bis 10.000 Euro je Fahrzeug. In China liegt der Marktanteil bei 0,7 Prozent und es werden Prämien in der Größenordnung von 15.000 Euro gezahlt. Hier hat sich allerdings gezeigt, dass viele Prämien von Kommunen bzw. staatlichen Unternehmen, die ihren Fuhrpark mit E-Fahrzeugen ausstatteten, abgeschöpft wurden. So wanderte staatliches Geld von der linken in die rechte Tasche der geförderten staatlichen Unternehmen. Es wird spannend zu beobachten, welche staatlichen Institutionen oder staatliche Unternehmen an der E-Prämie in Deutschland partizipieren.