Verbraucher werden immer skeptischer bei der E-Mobilität
Das Institut für Demoskopie (IfD) Allensbach hat im Auftrag von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – einen Mobilitätsmonitor erstellt. Es ging dabei um die Frage, ob das nächste Auto ein Stromer wird. 2020 und 2021 waren noch 24 Prozent der Meinung, dass dies der Fall wäre. Nach Fortfall der staatlichen Förderung in 2024 gaben nur noch 17 Prozent an, die Anschaffung eines Stromers in Erwägung zu ziehen. Die IfD Geschäftsführerin Renate Köcher verwies darauf, dass sich in der Langzeitbetrachtung zwar immer nur eine Minderheit für die Elektromobilität ausgesprochen habe, aber die jetzigen Zahlen stellten mit Blick über 13 Jahre hinweg den Tiefpunkt dar. Die Vorbehalte richten sich weiterhin gegen die hohen Anschaffungspreise, Reichweite, Umweltbilanz, Ladeinfrastruktur und gestiegene Stromkosten. Der Kaufpreis von E-Autos wird von 77 Prozent als zu hoch eingeschätzt und 60 Prozent halten die Reichweite für zu gering. Noch immer ist ein Drittel der Bevölkerung unsicher in Bezug auf die Einschätzung der Ladeinfrastruktur, 13 Prozent halten diese in ihrer Region für ausreichend und 53 Prozent werten sie als zu gering. Gerade einmal jeder fünfte Deutsche ist überzeugt, dass das Autoland Deutschland auch besonders gute Elektrofahrzeuge hervorbringt. 29 Prozent glauben an die Qualitäten „Made in China“, 13 Prozent sehen dies bei japanischen und 11 Prozent bei den südkoreanischen Autos.