Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte wurden 2018 3,44 Millionen Neuwagen zugelassen. Das sind 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Somit konnte das hohe Absatzniveau bei Neuwagen, das wir in den letzten vier Jahren sahen, auch in 2018 erreicht werden. 63,6 Prozent der Neuwagenzulassungen waren gewerblicher Natur und 36,4 Prozent entfielen auf private Kunden. Den stärksten Zuwachs erreichte der Smart mit einem Zuwachs von 11,9 Prozent. Der Mini von BMW legte um 8,1 Prozent zu. Ford steigerte den Absatz um 2,3 Prozent. Auch VW legte um 1,5 Prozent zu und BMW um 1,2 Prozent. Bei allen anderen deutschen Marken zeigte sich das Jahr 2018 mit rückläufigen Zulassungen. Bei Audi sanken die Neuwagenzulassungen um 9,9 Prozent und bei Opel um 6,5 Prozent. Mit einem Marktanteil von 18,7 Prozent aller Neuzulassungen war VW weiterhin die stärkste Marke.
Bei den Importeuren fielen die Jahresergebnisse unterschiedlich aus. Jeep legte um 27,9 Prozent zu, Mitsubishi um 17,1 Prozent, Dacia plus 14,5, DS plus 12,8 Prozent, Seat plus 12,5 Prozent und Volvo plus 11,1 Prozent. Die stärksten Rückgänge hatte Tesla mit minus 42,8 Prozent, Nissan minus 26,0 Prozent, SsangYong minus 24,6 Prozent, Land Rover minus 23,3 Prozent, Land Rover und Alfa Romeo minus 10,8 Prozent. Die stärkste Importmarke war Skoda mit einem Marktanteil von 5,7 Prozent, gefolgt von Renault mit 3,8 Prozent und Seat mit 3,5 Prozent. Der Anteil benzinbetriebener Pkws betrug 62,4 Prozent, während es im Vorjahr nur 57,7 Prozent waren. Der Anteil dieselbetriebener Pkws fiel auf 32,3 Prozent, nachdem es im Vorjahr noch 38,8 Prozent waren. Das heißt, der Trend zum Benziner ist auch in 2018 geblieben und der Diesel hat in den letzten beiden Jahren an Bedeutung eingebüßt. Dies ist die Konsequenz aus der Feinstaub- und Stickoxiddiskussion und den drohenden Fahrverboten in diversen Städten.
Bei den alternativen Antrieben hatten die Erdgas-Pkws mit 10.804 Zulassungen die Nase vor den Flüssiggasfahrzeugen mit 4.663 Anmeldungen. 130.258 Fahrzeuge waren mit Hybridantrieb und 36.062 Fahrzeuge entfielen auf rein elektrische Pkws. In den Segmenten hatte die Kompaktklasse mit 22 Prozent vor den SUVs mit 18,3 Prozent und den Kleinwagen mit 14,5 Prozent, gefolgt von den Mittelklassefahrzeugen mit 10,9 Prozent die Nase vorn. Die SUVs verzeichneten mit 20,8 Prozent den deutlichsten Zuwachs in der Jahresbilanz, gefolgt von Wohnmobilen mit 15,5 Prozent und der Oberklasse mit 12,4 Prozent. Die drei wichtigsten Farbtöne waren: Grau 29,5 Prozent, Schwarz 24,8 Prozent und Weiß 20,9 Prozent. 75 Prozent aller Fahrzeuge entfielen auf diese drei Farben. Auch bei den Lastkraftwagen stiegen die Zulassungen um 5 Prozent und bei den Sattelzugmaschinen um 3 Prozent sowie die sonstigen Kraftfahrzeuge um plus 3,7 Prozent. Man sieht, auch im Nutzfahrzeugsektor hält die Konjunktur weiter an und die hohen Zulassungszahlen deuten auf eine entsprechend gut ausgelastete Wirtschaft hin. (Quelle KBA)