Shell kündigt E-Tankstellen an
Der britisch-niederländische Rohstoffriese Shell kooperiert mit deutschen Autobauern beim Aufbau von Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. Wie Shell mitteilte, hat sich Shell dem Gemeinschaftsprojekt IONITY von BMW, Daimler, Volkswagen, Audi, Porsche und Ford angeschlossen. In den kommenden zwei Jahren will Shell ein Netz aus Schnellladestationen in mehreren europäischen Ländern errichten. Das Shell-Angebot soll zunächst 80 Autobahnstrecken in Europa abdecken. IONITY plant in Europa bis 2020 rund 400 solcher Lademöglichkeiten entlang der europäischen Hauptverkehrsstrecken aufzubauen.
In Deutschland kooperiert IONITY mit dem Raststätten-Unternehmen Tank & Rast. Nach Angaben von Shell kann der Ladeprozess auf 5 bis 8 Minuten reduziert werden. Wie diese technische Lösung aussieht, ließ Shell allerdings offen.
Auch E.ON kooperiert mit Tank & Rast. E.ON gibt an, dass die neuen Ladesäulen auf 150 kW Leistung ausgelegt werden. Laut E.ON könnte dann ein Elektroauto in rund 20 Minuten aufgeladen werden. Bei den bisherigen 50-kW-Säulen liegt die Ladedauer bei 30 Minuten, um den Akku zu 80 Prozent zu füllen. Laut E.ON seien für den weiteren Ausbau diese 150-kW-Säulen auch auf 350 kW aufrüstbar. Den Betrieb der Ladepunkte übernehmen die E.ON Töchter Avacon, Bayernwerk, E.DIS und Hansewerk. Bezahlt werden kann an den neuen Autobahn-Ladestationen mit EnBW Ladekarten, Ladekarten von Roaming-Partnern oder mit EC/Kreditkarten und per Smartphone über eine App. In Baden-Württemberg sind bereits 34 Standorte mit den EnBW Schnellladesäulen an Autobahnraststätten ausgestattet.