Studie zeigt, dass die Transsportleistung der Lkw weiter steigt

Das Verkehrsministerium zeigte bei einer Veranstaltung auf, wie sich der Verkehr entwickeln könnte. Als im Jahr 2010 die Planung für den Bundesverkehrswegeplan begann, rechneten die Experten noch mit einer schrumpfenden Bevölkerung. Tatsächlich sind in den vergangenen Jahren fünf Millionen Menschen mehr dazugekommen und diese Menschen produzieren Verkehr. Das Fazit des Verkehrsministers lautet: „Mehr Leute können nicht mit weniger Straßen auskommen!“

Das Verkehrsministerium wies weiterhin darauf hin, dass der Güterverkehr in den nächsten 30 Jahren deutlich ansteigen werde. Immer mehr Güter werden unmittelbar nach Hause transportiert. Der Lkw-Verkehr wird bis zum Jahr 2051 um 54 Prozent zunehmen, wie eine vom Verkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie zeigte. Der Schienenverkehr wird ebenfalls um 33 Prozent im Güterverkehr wachsen. Dennoch wird die Dominanz der Lkw weiter ausgebaut statt reduziert.

Im Jahr 2051 werden 77,5 Prozent des Transportvolumens über dieses Transportmittel abgewickelt, während der Anteil des Schienengüterverkehrs – entgegen den Plänen der Regierungskoalition – sogar noch sinken wird. Einen Marktanteil von 25 Prozent hatte sich die Regierung bis 2030 für die Schiene vorgenommen. Den neuen Daten zufolge werden es im Jahr 2051 nur 17 Prozent sein. Aus diesem Grund will das Verkehrsministerium auch verstärkt in die Fernstraßen investieren und räumt zudem ein, dass die Binnenschifffahrt angesichts der Niedrigwasserphasen weiter Marktanteile verlieren dürfte. Das Verkehrsministerium erkannte auch, dass selbst das Ziel bis 2051 den Schienengüterverkehr um ein Drittel wachsen zu lassen, ambitioniert sei. Hier müssen noch erhebliche Investitionen erfolgen, um das Gleisnetz weiter zu ertüchtigen.